Wer sich in der alten Zeit den Weg zum Arzt oder Bader sparen wollte, dem fielen schon komische alternative Heilmethoden ein. Aber wenns hilft! Bei Zahnschmerzen wurden dieses wirkungsvolle und appetitliche Mittel empfohlen: Man biss einer lebendigen Maus den Kopf ab, wickelte diesen in einen Stofffetzen und hing ihn sich dann um den Hals.
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Die Geschichte des Wittelsbacher Landes reicht in die Zeit der Römer und der Kelten zurück. Die Geschehnisse, die die Region prägen, waren oft mit Gewalt und Krieg verbunden: Der Pfalzgraf Otto von Wittelsbach und die Ermordung des deutschen Königs und Sohn Kaiser Barbarossas, Philipp von Schwaben, in Bamberg - die Verwüstungen des 30-jährigen Krieges, um nur wenige zu nennen - Stoff für Romane ohne Ende.
Mittwoch, 5. April 2023
Was macht man bei Zahnweh?
Dienstag, 4. April 2023
Aberglauben auf dem Land
Viele Sitten und Gebräuche im Wittelsbacher Land, fußten im weit verbreiteten Aberglauben der Menschen auf dem Land. Kaufte der Landwirt ein Schwein, so musste der Verkäufer eine handvoll Streu mitgeben, damit das Tier kein Heimweh bekam. Zusätzlich schenkte dieser dem Käufer einen »Nickel« (10 Pfennig Münze - a Zehnal). Dieser musste dann in den Opferstock geworfen werden. Unterließ der Bauer dies, so würde er mit dem gekauften Schwein in seinem Leben kein Glück haben, es würde wahrscheinlich kränkeln oder sogar verenden.
Montag, 3. April 2023
Alte vergessene Bräuche in der Osterzeit
Heute habe ich ein weiteres Kapitel aus meinem unveröffentlichten Buch „Sagenhaftes Wittelsbacher Land“ für euch.
Im Wittelsbacher Land zog in der alten Zeit am Palmsonntag nach dem Vormittagsgottesdienst die Hüterin des Dorfes, »d`Einmacharin« (Seelennonne, Leichenfrau) von Haus zu Haus. Sie forderte sich den ihr zustehenden Tribut ein, in Form der herrlich mundenden und duftenden Schmalznudeln.
Von den Fastenmärkten, die damals von Jung und Alt besucht wurden, brachten die männlichen Dienstboten den weiblichen Brezen mit. Dafür bekamen sie dann im Gegenzug von den Mädchen an Ostern gefärbte Ostereier geschenkt. Denn es war Sitte, dass dafür am Ostersonntag die »Oberdirn«, am Ostermontag die »Unterdirn« und am Dienstag das »Madl« sämtliche Hühnernester ausnehmen durften und die Eier behielten.
Eine besondere Bewandtnis hatte es mit rotgefärbten Eiern. Bekam einer der Knechte ein rotes Ei heimlich zugesteckt von seiner Angebeteten oder beim Fensterln geschenkt, hatte er gute Aussichten, dass sein Werben erhört werden würde.
Ein bis in die heutige Zeit ausgeübter Brauch ist das so genannte »Jaudesbrenna“« (Judasbrennen) am Abend des Karsamstags. Damit sollte an den Verrat von Judas Ischariot erinnert werden, der Jesus seinen Häschern ausgeliefert hatte.
In der alten Zeit zogen bereits einige Tage vor Ostern die Burschen nachts durchs Dorf. Sie suchten das benötigte Brennmaterial zusammen, das in einer Scheune aufbewahrt wurde. Statt normalem, trockenem Holz, bevorzugten sie pechiges Stockholz, alte Fassdauben, Schmierfett und Pech. Am Nachmittag des Karsamstags begannen in aller Heimlichkeit die letzten Vorbereitungen. An einer fast 10 Meter langen, kräftigen Stange wird das gesammelte Brennmaterial befestigt. Das Ganze wird dann mit Stroh umwickelt und zu guter Letzt mit Wagenschmiere und Pech übergossen. Bewundernd stehen dann alle um den »groaß`n Jaudes“« (großen Judas). Bei einsetzender Dunkelheit wird der »Jaudes« von kräftigen Fäusten gepackt und unter großem Johlen und Geschrei an den Platz getragen, an er verbrannt werden soll. Dieser Ort liegt meist auf einer Anhöhe. So kann man das Feuer in weitem Umkreis sehen. Die Burschen tanzten zur Musik der Ziehharmonika um den brennenden »Jaudes«, bis er in sich zusammenfällt. Daraufhin zieht der ganze Haufen zum Wirt, der »Jaudes wird g`löscht«. Das Judasverbrennen fand in der ganzen Umgebung statt. Und es war ein beeindruckender Anblick, wenn auf den Hügeln und in allen Himmelsrichtungen diese Feuer schienen. Vermutlich entspringt dieser Brauch der vorchristlichen Zeit und es wurde ihm später ein christliches Mäntelchen umgehängt, damit er von der weltlichen und kirchlichen Obrigkeit nicht verboten wurde. Die ursprüngliche Herkunft aus heidnischen Tagen diente dem Vertreiben der bösen Geister und des Winters.
Heute achten die Burschen hoffentlich darauf, dass sie keine alte Wagenschmiere mehr verbrennen. In anderen Gegenden im Süden Bayerns spricht man heute vom Osterfeuer, um mögliche antijüdische Töne zu vermeiden.
Ein weiterer Brauch, dessen Ursprung vermutlich in vorchristlicher Zeit liegt und mit christlichen Inhalten gefüllt wurde, soll den Feldern Segen und Fruchtbarkeit bringen. Am Ostersonntag nehmen die Bauern die am Palmsonntag geweihten Weidenzweige, Holz von dem am Karsamstag bei der Feuerweihe verkohlten Scheit, Eierschalen von geweihten Ostereiern und bringen sie auf die Felder. Dort wird dann je ein Zweig, ein Stück gesegnetes Holz und Eierschalen gelegt. Dann sollte die Ernte gut ausfallen, genügend Regen fallen und Hagelschlag ferngehalten werden.
Sonntag, 5. März 2023
Freibad in Aichach
Das alte Aichacher Freibad - ganz weit hinten in meinem Gedächtnis glaube ich, dass ich als Kind schon dort war. Gedächtnisfetzen - Paarwasser und der Rand des Beckens war aus Holz, aber sicher bin ich mir nicht.
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Samstag, 4. März 2023
VW-Käfer
Die Aichacher bewundern den ersten VW - Käfer oder wie er zu der Zeit hieß - Kraft durch Freude-Wagen
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Freitag, 3. März 2023
König Ludwig III
Der Millibauer im Jahr 1914 zu Besuch in Oberwittelsbach
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Donnerstag, 2. März 2023
Novemberrevolution in Aichach
Wahl des Arbeiter-, Bauern- und Bürgerrates am 17.11.1918
Arbeiterrat
1. Vors. Johann Hampp (Krankenkassenverwalter)
2. Vors. Josef Kellerer
Georg Lehner (Metzgergehilfe), August Führlbeck (Rentamtspraktikant), Georg Braun, Paul Haberle, Thomas Götz (Gutsverwalter), Josef Herrmann Maurerpolier)
Bauernrat
1. Vors. Georg Specht (Gastwirt)
2. Vors. Remigius Kirschmann (Kunstmühlenverwalter)
Johann Irhler (Ökonom), Georg Resch, Johann Marquart (Ökonom)
Bürgerrat
1. Vors. Wilhelm Zametzer (Bäckermeister)
2. Vors. Karl Merk (Zimmerermeister) Max Streibl, Karl Kögl (Kaufmann), Haselbeck
Nachwahl des Arbeiterrates am 2.4.1919
Hampp, Haberle, Götz treten zurück
1. Vors. Kopp
Nachgewählt wurden Jonas Bösl, Johann Greif, Wilhelm Zametzer
Auflösung des Arbeiter- und Bauernrates am 30.6.1919
Rat geistiger Arbeiter
Wahl am 10.2.1919
1. Vors. Thoma (Oberamtsrichter)
Schriftführer Schmidbauer (städt. Obersekretär)
Schatzmeister Amber (Eisenbahnsekretär)
Beisitzer: Josef Ammersinn (Stadtpfarrer), Brand
(Hauptlehrer aus Kühbach), Hagl (Bezirksbaumeister), von
Hößlin (Buchhalter Aktienkunstmühle Aichach)
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Mittwoch, 1. März 2023
Dienstag, 28. Februar 2023
Alte Hofhaltung in Bamberg
hier ermordete der Wittelsbacher Pfalzgraf Otto den deutschen König Philipp von Schwaben, den jüngsten Sohn Kaiser Barbarossas.
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Sonntag, 26. Februar 2023
Der Zithermaxl
Zum Wochenstart: Der Zithermaxl - Vater einer weltberühmten Tochter
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Donnerstag, 23. Februar 2023
Mittwoch, 22. Februar 2023
Obermauerbach
Heute habe ich mal wieder eine alte Ansichtskarte von Obermauerbach, diesmal mit den zwei weiteren Säulen des Dorfes neben dem Wirt und dem Bürgermeister, nämlich den Lehrer und den Pfarrer.
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Dienstag, 21. Februar 2023
Pöttmes 1948
Heute habe ich für euch ein Bild aus Pöttmes - Maibaumaufstellen im Jahr 1948
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Montag, 20. Februar 2023
Die Bajuwaren
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Sonntag, 19. Februar 2023
Samstag, 18. Februar 2023
Lechhausen heute Stadt Augsburg
Alter Stich von Lechhausen, im Hintergrund Friedberg
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