Aichach vom Grubet aus - es stört der Kran vor
der Stadtpfarrkirche und die Hochspannungsleitung, sonst hat man von da
oben einen wunderbaren Blick.
Das Grubet, ein Waldgebiet mit seinen heute noch erkennbaren Gruben, ist ein Gebiet in dem im Frühmittelalter Eisenerz aus 3500 Schächten gewonnen und
verhüttet wurde. Man kann dort im Wald wunderbar wandern und in der
Naturfreundehütte preiswert und gut Brotzeit machen, im Sommer in einem
schönen Biergarten. Vom Grubet aus ist es nur ein kurzer Weg ins
Quellgebiet des Silberbrünnleins.
Die Geschichte des Wittelsbacher Landes reicht in die Zeit der Römer und der Kelten zurück. Die Geschehnisse, die die Region prägen, waren oft mit Gewalt und Krieg verbunden: Der Pfalzgraf Otto von Wittelsbach und die Ermordung des deutschen Königs und Sohn Kaiser Barbarossas, Philipp von Schwaben, in Bamberg - die Verwüstungen des 30-jährigen Krieges, um nur wenige zu nennen - Stoff für Romane ohne Ende.
Dienstag, 27. Mai 2014
Sonntag, 25. Mai 2014
Da haben wir noch einen anderen Heiligen in Aichach am Oberen Tor - den Hl. Josef, Zimmermann und "Ziehvater" Jesus.
Das Denkmal wurde von der Königlich-Bayrischen-Josefspartei gestiftetet. Also die Partei, in der alle Josef heißen müssen. Neben den in den Statuten enthaltenen Voraussetzungen für die Mitgliedschaft, muss man sicher auch an die Parthenogenese (Jungfernzeugung) glauben, kommt allerdings in der Natur sehr selten vor - z.B. bei Schlupfwespen.
Also, wenn unsere frühreifen Kinder auf die Frage. "War was?" antworten. "Es war nix!" Und dann war doch was - Jungfernzeugung ist wirklich sehr, sehr selten und reicht, um in der katholischen Kirche als Wunder anerkannt zu werden. Das Wunder wäre dann wieder die Voraussetzung, um nach dem Tode, vielleicht in die Reihe der Heiligen aufgenommen zu werden. Da sage einer, dass man nicht immer noch dazu lernen kann.
Das Denkmal wurde von der Königlich-Bayrischen-Josefspartei gestiftetet. Also die Partei, in der alle Josef heißen müssen. Neben den in den Statuten enthaltenen Voraussetzungen für die Mitgliedschaft, muss man sicher auch an die Parthenogenese (Jungfernzeugung) glauben, kommt allerdings in der Natur sehr selten vor - z.B. bei Schlupfwespen.
Also, wenn unsere frühreifen Kinder auf die Frage. "War was?" antworten. "Es war nix!" Und dann war doch was - Jungfernzeugung ist wirklich sehr, sehr selten und reicht, um in der katholischen Kirche als Wunder anerkannt zu werden. Das Wunder wäre dann wieder die Voraussetzung, um nach dem Tode, vielleicht in die Reihe der Heiligen aufgenommen zu werden. Da sage einer, dass man nicht immer noch dazu lernen kann.
Samstag, 24. Mai 2014
Die Kaiserin Sissi hielt sich immer gerne dort auf, wo es schön war - z.B. in Bad Kissingen oder in Meran. Wen wundert es da, dass sie als Kind ihre Ferien im Wittelsbacher Land, im Wasserschloß Unterwittelsbach verbrachte.
Liebe Freunde ausserhalb Bayerns, ein Abstecher ins Wittelsbacher Land lohnt sich - Burgen und Schlößer, mittelalterliche Städte, freundliche Leute, leckere Schmankerln und süffiges Bier. Die Bayern können ruhig auch vorbeischaun. Also nicht einfach auf der Autobahn vorbeibrausen, sich Zeit nehmen und etwas Neues kennenlernen.
Zur Vorbereitung kann man natürlich auch den Homunculus lesen.
http://www.aichach.tv/sendebeitraege/150-sonderausstellung-sisi-fernweh-einer-kaiserin-im-sisi-schloss-.html
Liebe Freunde ausserhalb Bayerns, ein Abstecher ins Wittelsbacher Land lohnt sich - Burgen und Schlößer, mittelalterliche Städte, freundliche Leute, leckere Schmankerln und süffiges Bier. Die Bayern können ruhig auch vorbeischaun. Also nicht einfach auf der Autobahn vorbeibrausen, sich Zeit nehmen und etwas Neues kennenlernen.
Zur Vorbereitung kann man natürlich auch den Homunculus lesen.
http://www.aichach.tv/sendebeitraege/150-sonderausstellung-sisi-fernweh-einer-kaiserin-im-sisi-schloss-.html
Freitag, 23. Mai 2014
Hier fließt das Griesbacherl in die Paar - im Roman "Homunculus - Das tote Mädchen vom Gerberhof" ist es der Stadtbach. Der Gerberhof befand sich, so habe ich mir das vorgestellt, ein paar hundert Meter oberhalb dieser Einmündung.
Das Foto wurde von der Handweberei Peters aus gemacht. Im Sommer schlief ich als Kind mit offenem Fenster und hörte jede Nacht das Plätschern des Baches beim Einströmen in die Paar.
Das Foto wurde von der Handweberei Peters aus gemacht. Im Sommer schlief ich als Kind mit offenem Fenster und hörte jede Nacht das Plätschern des Baches beim Einströmen in die Paar.
Donnerstag, 22. Mai 2014
Sie werden sich fragen: Was hat der jetzt dauernd mit seinen Heiligen?
Die Erklärung: Im dritten historische Kriminalroman (dem zweiten Nachfolger des Homunculus) geht es unter anderem um Reliquien des Heiligen Sebastian - mehr wird nicht verraten. (Viel mehr weiß ich auch noch nicht - bin selber gespannt).
Der Krimi spielt wieder im Wittelsbacher Land, mit denselben Protagonisten.
Die Erklärung: Im dritten historische Kriminalroman (dem zweiten Nachfolger des Homunculus) geht es unter anderem um Reliquien des Heiligen Sebastian - mehr wird nicht verraten. (Viel mehr weiß ich auch noch nicht - bin selber gespannt).
Der Krimi spielt wieder im Wittelsbacher Land, mit denselben Protagonisten.
Dienstag, 20. Mai 2014
In der Sebastianskapelle ging im Roman Agnes Ertl, die Frau des Gerbermeisters jeden Tag zum Beten. Die Kapelle wurde erst im Jahr 1484 an dieser Stelle geweiht. Im Jahr 1438 existierte sie dort noch nicht, sondern befand sich in der Nähe der Stadtmauer. Ich nahm mir die Freiheit sie an heutiger Stelle schon früher entstehen zu lassen. Der Hl. Sebastian war seit 1320 Patron der Stadt Aichach und Nothelfer in Pestzeiten.
Montag, 19. Mai 2014
Im Nachfolgeroman des Homunculus "Das Geheimnis des Juden Typsiles" wird im Jahr 1439 Ludwig Kroiß Hauptmann der Pixengesellschaft, einer Bürgerwehr zur Verteidigung der Stadt. Sie feiert in diesem Jahr ihr 600-jähriges Bestehen.
http://www.fsg-aichach.de/
http://www.fsg-aichach.de/
Dienstag, 6. Mai 2014
Ein interessanter Artikel in der Süddeutschen in dem das Sachbuch zur Bayrischen Geschichte: "Christoph Bachmann, Karin Dütsch (Hrsg.): "Alte Zeiten, raue Sitten, Underdogs aus Bayerns Geschichte, Volk Verlag, 2014, 248 Seiten, 24,90 Euro" vorgestellt wird.
Für jemand , wie mich, dessen historischen Kriminalromane in der bayrischen Geschichte wurzeln, wäre das eine lohnende Anschaffung.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/aussenseiter-der-bayerischen-geschichte-das-harte-leben-der-underdogs-1.1950329
Für jemand , wie mich, dessen historischen Kriminalromane in der bayrischen Geschichte wurzeln, wäre das eine lohnende Anschaffung.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/aussenseiter-der-bayerischen-geschichte-das-harte-leben-der-underdogs-1.1950329
Sonntag, 4. Mai 2014
Das
Geheimnis des Juden Typsiles
Dieser neue historische Kriminalroman soll im Herbst diesen Jahres als Fortsetzung des "Homunculus" erscheinen. Die Handlung spielt mit denselben Hauptfiguren ebenfalls in Aichach, in Augsburg und dem Wittelsbacher Land. Macht das erste Kapitel Lust auf mehr? (Korrektorat findet noch statt)
1
Die Fensteröffnung des Schlafgemachs verschloss ein
Fensterladen, ein mit Pergament gefüllter Rahmen und zusätzlich hing ein alter
Flickenteppich davor. Trotz allem pfiff
in dieser klaren und frostigen Vollmondnacht der Wind durch die Ritzen.
Bereits Anfang November bedeckte morgens die Dächer und Bäume weißer Reif und
ein kalter Wind wehte aus Norden. Balthasar schlief unruhig und wälzte sich im
Bettkasten hin und her. Er ruhte auf einem mit Stroh gefüllten Leinensack unter
mehreren dicken Wolldecken und hatte seinen Kopf fast vollständig unter dem
Zudeck versteckt. Neben ihm schnarchte friedlich seine Ehefrau Lisbeth. Helles
Mondlicht fiel durch Lücken der hölzernen Dachsparren und schemenhaft
zeichneten sich die Umrisse der Gegenstände des Raumes ab.
Balthasar sorgte sich um seine Geschäfte. Immer wieder brach
Streit zwischen den Wittelsbacher Vettern aus, der in unsäglichen Kriegen
endete. Nun zerstritten sich auch noch Vater und Sohn der Ingolstädter Herzöge,
die beide den Namen Ludwig führten. Wohin sollte das führen? Ein erneuter Krieg
im Aichacher Land? Es musste Frieden herrschen, damit die Kaufleute Handel
treiben konnten. Andererseits bot auch der Krieg gute Verdienstmöglichkeiten,
wenn man es richtig anstellte. Man musste nur die Waren besitzen, nach denen
hinterher alle verlangten. Krieg kam immer mit Teuerung einher. Dumm war nur,
wenn man auf der falschen Seite stand. Wie viele Grenzen musste in
Friedenszeiten das Salz aus dem Berchtesgadener Land überschreiten, bis es nach
Aichach gelangte und dann weiter zu seinem jeweiligen Bestimmungsort im Reich verbracht
werden konnte. Jeder Zoll verteuerte die Ware und jeder Überfall minderte den
Gewinn. Natürlich verdiente er immer noch genug am Salzhandel, aber es könnte
mehr sein.
Der Kaufmann träumte unruhig. Er begleitete einen seiner
Handelszüge, zwei zweiachsige Wagen, schwer mit Salzfässern beladen und jeweils
von vier Ochsen gezogen. Die Knechte trieben die Zugtiere mit lautem
Peitschenknallen voran, mehrere Bewaffnete liefen neben her und er ritt auf
einem schwarzen Rappen. Sie durchquerten einen dunklen Hohlweg, links und rechts
begrenzt von dichtem Buschwerk und mit hohem Baumbestand bewachsenen steilen
Abhängen. Er erkannte augenblicklich, hier drohte Gefahr. Einen besseren Ort
für einen Überfall konnte es kaum geben. Die Knechte sahen dies ebenso und
sicherten die Wagen mit gesenkten Piken nach links und rechts. Balthasar zückte
sein Schwert. Plötzlich erblickten sie am Ausgang des Hohlweges ein kleines
Mädchen. Sie sah den Kaufmann aus dunkelbraunen Augen mit einem ernsten und
stechenden Blick an. Ihre Arme umklammerten eine zerrissene und verschmutzte
Stoffpuppe. Die Wagen hielten an.
Balthasar spürte das irgendetwas nicht in Ordnung war. Er
roch die Gefahr und ballte die Fäuste. Der Boden unter seinen Füßen wankte und
er wurde hin und her geschüttelt. Neben ihm röchelte etwas und stöhnte laut
auf. Es schien seine Frau zu sein, die sich heftig bewegte. Wo kam sie so
plötzlich her? Der Kaufmann verstand das Alles nicht. Auf einmal saß er
senkrecht im Bett und erkannte einen Schatten, der sich über seine Frau beugte.
Balthasar wollte schreien. Im selben Momente raste etwas Dunkles auf ihn zu.
Ein unglaublicher Schmerz stach durch seine Kehle – die Luft, die Luft, er
bekam keine Luft mehr. Ein letztes Mal bäumte sich der Kaufmann auf, fasste mit
beiden Händen an seinen Hals, fühlte eine tiefe Wunde und warmes Blut, das über
seine Finger strömte. Dann brach er zusammen. Den zweiten Stoß mit dem Dolch
mitten ins Herz spürte er nicht mehr.
Samstag, 3. Mai 2014
"Entdeckt! Amazon Autoren-Preis 2014"
Danke an alle, die mich beim "Entdeckt! Amazon Autoren-Preis
2014" unterstützt haben. Es wurde leider nur der 2. Platz, aber trotzdem
ein Riesenerfolg für mich.
Ich gratuliere Raúl Aguayo-Krauthausen - wenn ich nicht selber nominiert gewesen wäre, hätte ich auch für ihn gestimmt.
http://www.amazon.de/Homunculus-Das-tote-Maedchen-Gerberhof/dp/1493611992/ref=tmm_pap_title_0
Ich gratuliere Raúl Aguayo-Krauthausen - wenn ich nicht selber nominiert gewesen wäre, hätte ich auch für ihn gestimmt.
http://www.amazon.de/Homunculus-Das-tote-Maedchen-Gerberhof/dp/1493611992/ref=tmm_pap_title_0
Abonnieren
Posts (Atom)