In meinem Buch beschreibe ich das Leben des bayrischen Marco Polo. Jetzt will ich euch aber auch von meiner ersten Begegnung mit diesem historischen Thema berichten.
Das ist schon viele Jahre her. Im Jahr 1983 besuchte ich mit Freunden das Stück „Hans von Schiltberg“ im Hofberg-Freilichttheater Schiltberg. Nur wenig vom Inhalt ist mir im Gedächtnis geblieben, das aber bis heute. Die Feuerwehr des Ortes kümmerte sich aufopfernd um die herbeiströmenden Besucher und verkaufte Bier und ich glaube Brezen gabs auch. Die Stimmung war von Beginn an entspannt.
Ein Berittener trabte auf die Bühne und eröffnete das Stück mit dem Prolog. Das Pferd fand das allerdings gar nicht lustig. Als es die Zuschauer erblickte war es der Ansicht, das könnt ihr alles gerne machen, aber ohne mich. Rückwärts versuchte es die Bühne zum Leidwesen seines Reiters wieder zu verlassen, der ja auch noch mit dem Text beschäftigt war. Die Zuschauer waren das erste Mal begeistert.
So ging es weiter im Stück. Reiter preschten von links nach rechts und von rechts nach links über die Bühne, wildes Schlachtengetümmel. Schließlich kam unser Hans aus Schiltberg in die Gefangenschaft des Sultans Bayezid. Er erwarb dessen Vertrauen bis……, ja bis ihn der Sultan mit der blonden, wunderschönen, christlichen Sklavin in seinem Harem erwischte. Der Harem und alles drum herum sahen so aus, wie man sich das halt in Schiltberg so vorstellt, viel rot und sehr plüschig.
Jetzt war große Not! Was macht er nun, der Herrscher der Osmanen? Jetzt sprach der Sultan den Satz, den ich nicht vergessen werde: „Nimm sie hin, ich hab genug davon!“ Das ist wahrer Großmut.
Zusammenfassend kann ich sagen: Sche wars!
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