Geschichten aus dem Wittelsbacher Land
Franz Seraph Lenbach wurde am 13. Dezember 1836 in Schrobenhausen geboren. Lenbach war in Deutschland und Österreich zu Lebzeiten einer der bekanntesten Künstler. 1882 erhielt Lenbach das Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone und wurde als Ritter von Lenbach in den persönlichen Adelsstand erhoben. Lenbach starb am 6. Mai 1904 in München.
Bekannt wurde er durch seine zahlreichen Porträts. Unter den Dargestellten befinden sich Otto von Bismarck, die beiden deutschen Kaiser Wilhelm I. und Wilhelm II., der österreichische Kaiser Franz Joseph, Papst Leo XIII. sowie eine große Anzahl prominenter Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kunst und Gesellschaft des späten 19. Jahrhunderts.
Wegen seiner herausragenden gesellschaftlichen Stellung und seines Lebensstils wird er von der Öffentlichkeit als „Münchner Malerfürst“ gefeiert. Sein großer künstlerischer und wirtschaftlicher Erfolg fand Ausdruck in der Art, wie er sich der Öffentlichkeit präsentierte: In einem der Öffentlichkeit zugänglichen Schauatelier seiner Künstlerresidenz stand er im eleganten Anzug an der Staffelei.
Schrobenhausen bis Scheyern gehört ebenfalls zu den Wittelsbacher Stammlanden. Auf der Ansichtskarte ist der Stadtwall neben dem Lenbachhaus zu sehen, der für mich fünf Jahre lang jeden Tag Teil des Weges vom Bahnhof zur Schule bildete.