Samstag, 13. August 2016

Rund um Stall und Ernte

Wias friaras wor im Wittelsbacher Land

Sitten und Gebräuche


Die erste Garbe wird feierlich in der Scheune eingelegt mit dem Spruch: „Hier lege ich dem Menschen das Brot, den Mäusen aber und anderem Ungeziefer den Tod!

Der Glaube an den Bilmesschnitt ist weit verbreitet. Als Schutzmittel die Fronleichnam-Kränzlein aus Tymian, welche während der Oktave auf dem Hochaltar an einer Kerze hängen.

Wenn dem Vieh Läuse angehext werden, muss man drei solche Läuse in einem Federkiel einschließen und diesen in den Kamin hängen.

Wenn die Kühe beim Melken Blut lassen, muss man diese bluthaltige Milch an drei Zeiten (morgens, mittags und abends) in den Abort schütten und zwar im Namen der Dreifaltigkeit. Ja vareck, do foid ma nix mehr ei!

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