Wias friaras wor im Wittelsbacher Land!
Der Lehrer J. Deinbeck aus Haunswies
entdeckte Spuren der vorchristlichen Zeit in den Namen unserer
Region:
„Der über alle Länder verbreitete
Baumkult ließ sich nicht ausrotten. Wie z.B. in Altötting, der
Hauptmalstätte des Isengaues, die hl. Jungfrau die heidnische Ostara
(germanische Frühlingsgöttin) verdrängte, so wurde gewiß auch bei
uns germanische oder keltische Kultstätten in christliche
umgewandelt. Ist nicht das „Osterholz“ zwischen Blumenthal und
Xyger ein solches Denkmal, nachdem doch Ostara schöne Wiesen, Anger
und Weiher geweiht und der Namen Blumenthal nachdrücklich darauf
hinweist. Meist sind es nur noch Flurnamen, welche solche
Erinnerungen wachhalten in Oster- od. Esterwiese, die Osterseen bei
Penzberg, Berchtenwiese (Berchtesgaden, Pertisau a. Achensee),
Perteaus bei Pöttmes. Weil aber auch Berchta oder Berta Frau Holle
geheißen wurde, deken wir auch an den Hollerbusch und den
Hollenbach, der oben noch schön ist (Schönbach), im Unterlauf aber
vermooste (der Hof in diesem Moos ist Motzenhofen).“
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