Klack, klack, klack, zweimal leicht und einmal hart - das waren die
Geräusche meiner Kindheit, wenn der Schuss in der Kette ans Gewebe
geschlagen wird.
Draußen war es schon dunkel, meine Mutter saß im
Webstuhl und arbeitete. Der große Werkstattofen wummerte und ich hockte
vor dem Radio und hörte Jeremias Schrumpelhut, anschließend gabs noch
das Betthupferl. Später, als ich der Aufregung gewachsen zu sein schien,
kam noch „Gestatten, mein Name ist Cox“ hinzu. Danach gings ins Bett.
Wenn ich ins Magische Auge des Röhrengeräts starrte, hoffte ich immer
dort etwas von den Geschichten erkennen zu können, denen ich lauschte.
Einige Nachbarn hatten immerhin schon ein Schwarz-Weiß-Gerät und da
konnte man Fernsehen, Fury und Lassie, später Flipper. Aber ich saß bei
meiner Mutter im Webraum und das war auch schön. Wir hatten noch ein
Radiogerät in der Küche und einen Plattenspieler im Wohnzimmer, nur so
gemütlich wie im Webraum war es dort nicht.
Diese Gedanken
kommen bei mir hoch, wenn ich mir diesen wunderbaren Film über die
Weberei anschaue, die heute meine Schwägerin weiterführt.
Handweberei Peters in Aichach
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