Geschichte des Hauses Werlberger Straße 19 (heute Bäckerei und Konditorei Gulden) in Aichach
Mehrere hundert Jahre lang erschallte aus dem Anwesen, das heute die Nummer 19 trägt, tagein wie tagaus der Klang der schweren Hammerschläge auf den Amboß und den glühenden Stahl durch die obere Vorstadt. Der erste Besitzer, der dort urkundlich nachgewiesen werden konnte, war der Schmied Georg Müller. Seine Spuren verlieren sich in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges. Die Schmiede wurde vermutlich im Jahr 1632, zusammen mit der gesamten Vorstadt, von den Schweden bis auf die Grundmauern niedergebrannt.
Im Jahr 1655 ersteht der aus Blumenthal stammende Tilly Berger die
verwaiste Ruine und baut die Schmiede wieder auf. Bereits im Jahr 1672
veräußert er das Anwesen und zieht vermutlich zu den
Deutschordensrittern nach Blumenthal zurück.
Der Huf- und Waffenschmied Urban Ludwig, aus Traubling kommend, ersteht zusammen mit seiner Ehefrau Katherina Wagner aus Gablingen das Bürgerrecht der Stadt Aichach und das Schmiedeanwesen des Waffenschmieds Tilly Berger. 1713 wird dann Ludwig Geng als Besitzer der Schmiede erwähnt. Im Oktober 1754 folgt ihm Michael Greiner, der das Anwesen und das Gewerbe für die Summe von 1165 Gulden ersteht. Die Familie Greiner betreibt dort das Schmiedehandwerk bis ins Jahr 1821.
Danach folgen bis 1885 drei weiter Besitzer, die dort das Gewerbe ausüben.
Seit dem Jahr 1885 bis zum heutigen Tag ist das Anwesen im Besitz der, ursprünglich aus Sandizell stammenden, Familie Gulden. 1920 übernahm Josef Gulden den Betrieb und baute das Geschäft weiter aus. Er errichtete eine der ersten Tankstellen der Stadt und betrieb außerdem ein Taxigewerbe. Der rührige Geschäftsmann verstarb bedauerlicherweise bereits im Jahr 1932 im Alter von 45 Jahren. Danach wurde der Betrieb verschiedenen Pächtern überlassen.
Erst im Jahr 1953 nahm die Familie Gulden das Zepter wieder selber in die Hand. Fritz Gulden baute die Schmiede um und errichtete eine Bäckerei, einem Handwerk dem die Familie bis heute nachgeht, der Konditorei Gulden. In den ersten Jahren holten die Aichacher ihr Brot immer noch beim Schmied Gulden, weil was mehrere hundert Jahre Bestand hatte, geht so schnell nicht aus den Köpfen.
Der Huf- und Waffenschmied Urban Ludwig, aus Traubling kommend, ersteht zusammen mit seiner Ehefrau Katherina Wagner aus Gablingen das Bürgerrecht der Stadt Aichach und das Schmiedeanwesen des Waffenschmieds Tilly Berger. 1713 wird dann Ludwig Geng als Besitzer der Schmiede erwähnt. Im Oktober 1754 folgt ihm Michael Greiner, der das Anwesen und das Gewerbe für die Summe von 1165 Gulden ersteht. Die Familie Greiner betreibt dort das Schmiedehandwerk bis ins Jahr 1821.
Danach folgen bis 1885 drei weiter Besitzer, die dort das Gewerbe ausüben.
Seit dem Jahr 1885 bis zum heutigen Tag ist das Anwesen im Besitz der, ursprünglich aus Sandizell stammenden, Familie Gulden. 1920 übernahm Josef Gulden den Betrieb und baute das Geschäft weiter aus. Er errichtete eine der ersten Tankstellen der Stadt und betrieb außerdem ein Taxigewerbe. Der rührige Geschäftsmann verstarb bedauerlicherweise bereits im Jahr 1932 im Alter von 45 Jahren. Danach wurde der Betrieb verschiedenen Pächtern überlassen.
Erst im Jahr 1953 nahm die Familie Gulden das Zepter wieder selber in die Hand. Fritz Gulden baute die Schmiede um und errichtete eine Bäckerei, einem Handwerk dem die Familie bis heute nachgeht, der Konditorei Gulden. In den ersten Jahren holten die Aichacher ihr Brot immer noch beim Schmied Gulden, weil was mehrere hundert Jahre Bestand hatte, geht so schnell nicht aus den Köpfen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen