Die frühesten Hinweise ihres Bestehens datieren aus dem 14. Jahrhundert. Im Jahre 1393 entstand zwischen den bayrischen Herzögen über die Vormundschaft der unmündigen Kinder des verstorbenen Landshuter Herzogs Friedrich ein heftiger Streit, im Verlaufe dessen der Ingolstädter Herzog Ludwig im Barte die dem Münchner Herzog Johann gehörende Stadt Neustadt überfiel. Der Münchner revanchierte sich, belagerte Aichach und versuchte die Mauern zu erstürmen. Da dies den Belagerern aber nicht gelang, plünderten sie die „Vorstadt“, umliegende Dörfer und Mühlen und setzten sie in Brand. Nachdem sie vor den Aichacher Mauern gescheitert waren, zogen die Münchner weiter nach Friedberg, eroberten die Stadt und plünderten sie.
Im
Dreißigjährigen Krieg überrollte Aichach die Kriegsfurie. Die Vorstadt
wurde einschließlich der St. Helena Kirche bis auf die Grundmauern
zusammengeschossen. In den Jahrzehnten die folgten wuchs eine neue
Vorstadt aus den Ruinen und an der Stelle an der sich die Straßen nach
München und Augsburg trennen erhob sich erneut die Kapelle St. Helena.
Sie wurde 1808 leider verkauft und in ein Wohnhaus umgewandelt. Ein
Dachstuhlbrand im Jahre 1872 zerstörte das noch vorhanden Ziegeldach der
Kapelle, während sich in den Umfassungsmauern noch die Umrisse des
ehemaligen Gotteshauses finden.
Die Vorstadt verband früher eine am Stadttor befindliche Brücke mit dem Stadtkern. Bis zum Jahr 1804 umgab die Stadtmauern Aichachs ein doppelter Wassergraben, in dessen Mitte ein Erdwall aufgeschüttet war. In den Jahren vor der Einebnung diente er den Bürgern nicht nur zum Schutz, sondern auch den Bürgern zum „Lustwandeln“.Auf Anregung des kurfürstlichen Rentbeamten (Kämmerer) Simon von Zwack wurden die Gräben im Jahr 1806 aufgefüllt. Das Areal wurde unter den Bürgern aufgeteilt. Dort entstanden Wiesen, Gärten, aber auch verschiedene Gebäude.
Der Aichacher Bürgermeister und Brauer Lorenz Alois Gerhauser, der eine Geschichte der Stadt verfasste, berichtete von den negativen Auswirkungen, die das Einebnen der Stadtgräben mit sich brachte. Auf einmal stellte die Feuchtigkeit ein Problem für die vorher sehr trockene Stadt dar.
Außerhalb des Oberen Tores standen auf beiden Seiten der Straße einige im ähnlichen Stil errichtete Häuser, die man Herrenhäuser nannte. In ihnen sollen auf der einen Seite Beamte des Deutschen Ordens und auf der anderen Seite Geistliche gewohnt haben.
Erst später entwickelte sich im Norden Aichachs außerhalb des Unteren Tores eine weitere Vorstadt. Danach musste man die obere und untere Vorstadt unterscheiden.
Die Vorstadt verband früher eine am Stadttor befindliche Brücke mit dem Stadtkern. Bis zum Jahr 1804 umgab die Stadtmauern Aichachs ein doppelter Wassergraben, in dessen Mitte ein Erdwall aufgeschüttet war. In den Jahren vor der Einebnung diente er den Bürgern nicht nur zum Schutz, sondern auch den Bürgern zum „Lustwandeln“.Auf Anregung des kurfürstlichen Rentbeamten (Kämmerer) Simon von Zwack wurden die Gräben im Jahr 1806 aufgefüllt. Das Areal wurde unter den Bürgern aufgeteilt. Dort entstanden Wiesen, Gärten, aber auch verschiedene Gebäude.
Der Aichacher Bürgermeister und Brauer Lorenz Alois Gerhauser, der eine Geschichte der Stadt verfasste, berichtete von den negativen Auswirkungen, die das Einebnen der Stadtgräben mit sich brachte. Auf einmal stellte die Feuchtigkeit ein Problem für die vorher sehr trockene Stadt dar.
Außerhalb des Oberen Tores standen auf beiden Seiten der Straße einige im ähnlichen Stil errichtete Häuser, die man Herrenhäuser nannte. In ihnen sollen auf der einen Seite Beamte des Deutschen Ordens und auf der anderen Seite Geistliche gewohnt haben.
Erst später entwickelte sich im Norden Aichachs außerhalb des Unteren Tores eine weitere Vorstadt. Danach musste man die obere und untere Vorstadt unterscheiden.
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