Dienstag, 19. Juli 2016

Gnade für des Zunftmeisters Sohn

Geschichten aus dem Wittelsbacher Land


Aus der Chronik des Clemens Senders, Benediktinermönch von St. Ulrich und Afra in Augsburg, geboren am 23. November 1475 in Lauingen (Der Text wird in einer heute verständlichen Sprache wiedergegeben)

„Am St. Servatius Tag, dem 13. Mai 1528 hat man den Sohn des Zunftmeisters Widholz und einen Knecht aus der Stadt (Augsburg) geführt. Sie zogen ins Bayernland nach Aichach. Dort wurden sie gefangen genommen und bis ins nächste Jahr festgesetzt. Da die beiden ihre Ketzerei widerrufen haben, sind sie zum Tod durch das Schwert verurteilt worden. (Andernfalls hätte man sie gerädert oder verbrannt). Sechs Stunden vor der Hinrichtung gab Herzog Wilhelm ihrem Gnadengesuch statt. Sie wurden zu einer Geldstrafe verurteilt und aus dem Gefängnis entlassen.“

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