Unheimliche Geschichten aus dem Wittelsbacher Land
Im Februar der Jahres 1926 berichtete J. Deinböck aus Haunswies von folgendem Erlebnis:
„Eine Frau aus Petersdorf war vor etwa zehn Jahren mit dem Postbus von
Aichach nach Alsmoos gefahren. Den Heimweg musste sie zu Fuß
zurücklegen. Plötzlich sah sie aus Richtung Aindling ein Licht
aufsteigen und wieder verschwinden, bald erschien es wieder und tauchte
ebenso schnell wieder unter. Das Schauspiel wiederholte sich öfters, bis
es endlich ganz erlosch. Die Frau fürchtete sich sehr, weil sie allein
war und wusste, dass es bei Appertshausen umgehe. So beeilte sie sich
nach Hause zu kommen. Bald nach ihrer Heimkunft klopfte es an ihrer
Fensterscheibe. Immer noch voller Angst, traute sie sich nicht zu
öffnen. Als ich mich aber als Lehrer von Haunswies mehrmals zu erkennen
gegeben hatte, erhielt ich das gewünschte Streichholz, um meine
ausgelöschte Fahrradlampe wieder anzünden zu können. Dabei erzählte sie
mir von ihrem gruseligen Erlebnis. Ich erklärte ihr, dass ich auf der
Straße von Aindling her viel in Schlangenlinien fahren musste, um
zahlreichen Löchern auf dem Weg auszuweichen. Meine Laterne erlosch bei
dem Hof Indersdorf, als ich in einen Steinhaufen hineinfuhr.“
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