Montag, 26. Dezember 2016

Der Montag

Wias friaras wor im Wittelsbacher Land


Die Wochentage im Glauben des Volkes oder Aberglaubens

Den Montag verknüpften die Menschen mit der Symbolik des Mondes, im Besonderen mit seiner stetigen Veränderung. Am Montag darf man nichts unternehmen, was von Dauer sein soll. Kinder die an diesem Tag geboren werden haben angeblich kein langes Leben. Man soll sich für diesen Tag nichts wichtiges vornehmen, nicht heiraten, keine Verträge abschließen, keine Arbeitsstelle antreten oder Reise unternehmen, nicht mit der Ernte anfangen, denn es wird nichts gelingen. Mägde die Montags ihren Dienst antreten, bleiben nicht lang oder zerbrechen viel. Wegen der engen Beziehung des Mondes mit der Nacht haben auch Hexen und andere böse Geister an diesem Tag größere Macht. Wenn einem eine Person unheimlich ist, so sollte man ihr Montags aus dem Weg gehen. Dagegen ist es wünschenswert an diesem Tag zu sähen und zu pflanzen, da der Mond als Förderer der Fruchtbarkeit gilt. 


Der Name Montag geht auf die germanische Gott Mani zurück. Mani gehört wie seine Schwester Sol zum Göttergeschlecht der Asen. Er steuert den Mondwagen über die Erde. Beide sind Kinder des Riesen Mundilfari. Weil Mundilfari seine Kinder wegen ihrer Schönheit nach Sonne und Mond benannte, setzten die Götter sie als Wagenlenker dieser Gestirne ein. Mani fährt wie seine Schwester mit einem von Pferden gezogenen Wagen mit dem Gestirn über den Himmel. Deshalb sind Sonntag und Montag eng verbunden.

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