Mittwoch, 7. Dezember 2016

Die Schützenliesl

Geschichten aus dem Wittelsbacher Land


Wer, der jemals ein bayrisches Bierzelt besucht hat, kennt es nicht, das Lied von der Schützenliesl mit dem Refrain: „Schützenliesel, dreimal hatt's gekracht.....“.

Gut, ihr kennt das Lied, weil bei uns gibts ja auch Bierzelte und wenn die Kehle geölt ist, singt es sich besonders gut – aber was hat die Schützenliesl mit dem Wittelsbacher Land zu tun? Manche werden es jetzt schon ahnen!
Das „typische Münchner Kindl“ Coletta Möritz erblickte am 19. September 1860 in Ebenried bei Pöttmes das Licht der Welt. Berühmt wurde sie durch die Begegnung mit dem Münchner Maler Friedrich August v. Kaulbach. Im Münchner "Sternecker Bräu", wo Coletta als Kellnerin arbeitete traf sie mit dem Maler zusammen. Das lustige und bildhübsche 18-jährige Mädchen gefiel ihm so gut, dass er sie kurzerhand in der Wirtschaft auf einem Stuhl skizzierte und in seinem Atelier auf einem 2,5 mal 5 Meter großen Gemälde verewigte. Dies Ölbild mit dem Biermadl auf dem rollenden Fass, mit neun schaumigen Maßkrügen und statt der Kappe einer Schützenscheibe auf dem Kopf machte die Schützenliesl weltweit bekannt und zur Galionsfigur des Münchner Bieres.

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