Dienstag, 21. Februar 2017

Kaiser Karl V in Kissing

Geschichten aus dem Wittelsbacher Land


Am 15. Juli 1530 nahm Kaiser Karl V. anlässlich des Augsburger Reichstages (einem für die Reformation bedeutendes Ereignis) zusammen mit 17 Fürsten an einem Gastmahl im Garten des Kissinger Schlosses teil. 


Die Legende stellt das Ereignis ein bisschen anders dar und schmückte die Geschichte entsprechend aus:

Unter einem Birnbaum nahm der Kaiser das Mittagsmahl ein. Viele Bewohner von Kissing und der Umgebung hatten sich eingefunden, um den Herrscher zu sehen. Er war sehr leutselig und sprach mit zahlreichen Bürgern und Bauern. Darunter befand sich auch ein biederer Bauersmann, den der Kaiser nach seinem Alter fragte. Der Mann war am gleichen Tag geboren wie der Kaiser selbst. Über diesen Zufall freute sich sowohl der Kaiser als auch der Bauer. Zum Zeichen seiner besonderen Huld beschenkte er den glücklichen Untertan reichlich.

Da war wohl der Wunsch Vater des Gedanken. In einer Zeit, da es auf dem Reichstag und vermutlich auch mit dem Essen mit den Fürsten in Kissing, um die Auseinandersetzung mit den protestantischen Fürsten und er Einheit des Reiches ging, wird ihm der Sinn wohl kaum nach einem Schwätzchen mit den Kissinger Bauern gestanden haben.

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