Freitag, 20. Mai 2016

Unglückstage

Wias friaras wor im Wittelsbacher Land

Sitten und Gebräuche

Unglückstage

Am Donnerstag geborene Kälber werden nicht großgezogen, sondern dem Metzger verkauft, sie sollen nämlich „dappig“ werden. (Obwoi si da Homunculus frogt, obs ned wurscht is, wia gscheid d´Sau is, wo ind Wurscht kommt). Am Donnerstag darf keine Hochzeit gehalten werden.

Es gibt 42 Unglückstage, darunter sind der 3. März, der 17. August, der 1., 2. und 30. November, namentlich aber der 1. April (Geburtstag des Judas), 1. August (Sturz des Teufels aus dem Himmel), der 1. Dezember (Untergang von Sodom und Gomorrha) die Schlimmsten.
Wer an diesen Tagen geboren wird, bleibt nicht lange am Leben; wenn er aber am Leben bleibt, wird er armselig und elend.

Diejenigen, welche an diesem Tag heiraten, verlassen einander und leben in Streit und Armut.

Wer da reist, kommt ungesund nach Hause oder leidet sonst Schaden.

Man soll keinen Bau anfangen, nichts aussäen oder pflanzen.

Wird einer am 1. April, 1. August oder 1. Dezember geboren, der stirbt eines bösen Todes oder wird vor der Welt zu Schanden und selten alt.

Vergessen wir nicht Freitag den 13ten, der an den 13. Oktober 1307 erinnert, als der französische König Philipp IV alle Mitglieder des Templerordens verhaften ließ, derer er habhaft werden konnte.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen